Kreis Minden-Lübbecke

41 4. Hilfe, Pflege und Betreuung a) Hilfe und Pflege zu Hause Mobile Hilfen erleichtern den Alltag Älterwerden hat sich verändert – nicht nur, weil unsere Lebenserwartung von Jahr zu Jahr steigt und über 90-Jährige schon lange keine Seltenheit mehr sind, sondern auch, weil wir länger gesund und agil bleiben. Die meisten älteren Menschen möchten so lange wie möglich selbstständig in den eigenen vier Wänden leben. Damit dies auch bei altersbedingten Beeinträchtigungen möglich ist, gibt es verschiedene Hilfsangebote. Gerade wenn schon einmal etwas passiert ist, bleibt oft ein ständiges Gefühl der Unsicherheit zurück – auch wenn körperlich längst alles wieder in Ordnung ist. Diese Angst kann das Alltagsleben sehr belasten. Um wieder selbstbewusst und aktiv am Leben teilnehmen zu können, ist es wichtig, neue Sicherheit zu schaffen. Häufig genügt dafür schon das Gefühl, im Notfall nicht alleine zu sein und schnell Hilfe zu bekommen. Das kann ein Hausnotruf geben. Der unauffällige Sender ist klein wie eine Armbanduhr, leistet aber Großes. Im Haus ist er immer dabei, sogar beim Duschen kann er getragenwerde. So kannman jederzeit per Knopfdruck Hilfe herbeirufen. Die monatlichen Kosten variieren je nach Anbieter, Leistungsumfang und Region; hinzu kommt eine einmalige Anschlussgebühr. Bei Vorliegen eines Pflegegrades werden die Kosten bis zu einer gewissen Höhe von der Pflegekasse übernommen. Ausführliche Informationen zu Hausnotrufsystemen erhalten Sie bei den Zentren für Pflegeberatung, den weiteren Beratungsstellen (Adressen ab Seite 17) sowie den ambulanten Pflegediensten (Adressen ab Seite 49). 4.1 Das Haus-Notruf-System Der Notrufknopf kann wahlweise als Armband oder als Kette getragen werden.

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